Der heute erschienene Sammelband „Sport im Kontext von internationaler Zusammenarbeit und Entwicklung“ (Budrich Verlag, 230 S., 23 €) gibt einen Überblick über aktuelle Themen internationaler Sport-Policy. Cares Project Gründer und Geschäftsführer Jonas Burgheim steuert mit seinem Beitrag „Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht im deutschen Profisport“ einen Fachartikel zu der Publikation bei (S. 79ff.). Der Artikel knüpft an die Beratungstätigkeit des Cares Project an. Dem Leser eröffnet er einen Einblick in die Umsetzungspraxis der UN-Leitprinzipien (UNGP) und des Nationalen Aktionsplans (NAP) Wirtschaft und Menschenrechte mit Blick auf den deutschen Profisport.

Das Cares Project ist als Consultancy auf die Bereiche Wirtschaft und Menschenrechte sowie Menschenrechte und Sport spezialisiert. Mit der unabhängigen Athletenvertretung Athleten Deutschland e.V., dem Deutschen Fußball-Bund e.V. (DFB) und anderen greifen namhafte Akteure des deutschen Sports auf seine Beratungsleistungen zurück. Einer Fachöffentlichkeit und interessierten Lesern ermöglicht Jonas Burgheim mit seinem Artikel nun einen Zugang zu Inhalt und Herausforderungen des Themenfeldes Wirtschaft und Menschenrechte im Sport: Auf einen einleitenden allgemeinen Teil zu den UNGP und dem NAP folgt eine kurze Erörterung relevanter Spezifika des Wirtschaftsmodells ‚professioneller Sport‘. Das Kernstück des Beitrags widmet sich dem Stand der Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfalt im (deutschen) Profisport und den dabei zu beachtenden besonderen Anforderungen. Schließlich werden Perspektiven der Behandlung und Bedeutung des Themas in einem größeren Policy-Kontext aufgezeigt.

Jonas Burgheim kommt zu dem Schluss, dass der deutsche Profisport – wie weite Teile der Privatwirtschaft – noch am Anfang einer Hinwendung zu seiner menschenrechtlichen Verantwortung steht: Die Auseinandersetzung erster Organisationen des Sports mit ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ist ein grundlegender Schritt in einem erst beginnenden Umsetzungsprozess. Gemäß Burgheim sind in näherer Zukunft eine deutlich zunehmende Beschäftigung(stiefe) und Berücksichtigung menschenrechtlicher Anforderungen im Wirtschaftssektor Sport zu erwarten. Dies entspräche sowohl dem bestehenden (inter)nationalen Policy-Diskurs als auch der zu erwartenden Rechtsentwicklung im deutschen und europäischen Raum.

Für nähere Informationen und die individuelle Beratung Ihrer Organisation bei der Umsetzungsarbeit wenden Sie sich gerne hier an das Cares Project!