Für die Auftakt-Veranstaltung seiner Initiative OnHour am Brandenburger Tor in Berlin versammelte der Verein Demos e.V. Experten zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte anlässlich der Genfer UN Binding Treaty Verhandlungen. Als Einleitung der öffentlichen Veranstaltung hielt Jonas Burgheim, Gründer des Cares Project, einen Kurzvortrag zur UN (Wirtschaft&)Menschenrechts-Policy. Die Eventserie beabsichtigt, einer größeren Öffentlichkeit die direkte Teilhabe an internationalen Policy-Diskussionen mit gesamtgesellschaftlicher Relevanz zu ermöglichen.

In seinem Vortrag beschrieb Jonas Burgheim zunächst die allgemeinen Ursprünge und Praktiken in der UN Menschenrechts-Policy. Er verwies hierbei auch auf die alltägliche Relevanz und Bedeutung von (Wirtschaft&)Menschenrechten und das enorme Potential, das ein staatlich etablierter Ansatz in diesem Bereich berge. Mit konkreten Beispielen hiervon besonders betroffener Policy-Bereiche wie etwa sozialer (Un)Gleichheit, Migration, Klimawandel und gesellschaftlichen Bedrohungen starker demokratischer Strukturen untermalte er die maßgebliche Rolle starker Nachhaltigkeits- und Menschenrechtspolitik für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in den kommenden Jahren. Das zunehmende Engagement zivilgesellschaftlicher Gruppen und Akteure in internationalen Verhandlungsprozessen, wie z. B. durch die Treaty Alliance im Rahmen der UN-Verhandlungen, sei ein wichtiger Beitrag dazu, Bürgerinteressen stärker in internationale Policy-Prozesse hereinzutragen.

Die Veranstaltung erreichte die Aufmerksamkeit einer interessierten Öffentlichkeit sowie Passanten am Brandenburger Tor. Nach dem einleitenden Vortrag waren mit einer Fachdiskussion sowie einer Video-Schalte nach Genf weitere Programmpunkte Teil des Events. Schließlich wurden die Genfer Treaty-Verhandlungen live gestreamt und so öffentlich zugänglich gemacht. Weitere geplante Veranstaltungen in der OnHour-Reihe werden vom Veranstalter Demos e.V. bekanntgegeben.