Die Berliner NGO GreenBuzz widmet sich der Förderung von Nachhaltigkeit auf regionaler und internationaler Ebene. Ziel der NGO ist es, den kritischen Diskurs an der Schnittstelle von Forschung, Bildung, politischer Praxis und interessierter Öffentlichkeit zu stärken. Die NGO will zu einer aktiven, auf Nachhaltigkeit gerichteten Gesellschaft im städtischen Raum beitragen. Zu einer ihrer regelmäßig stattfindenden öffentlichen Diskussionveranstaltungen ludt sie nun Jonas Burgheim, Gründer und Geschäftsführer des Cares Project, als Referenten ein.

Kern des Vortrags von Jonas Burgheim war die Einbettung der Menschenrechte in die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs), die eine neuartige Interdependenz der Entwicklungsziele mit dem bestehenden Menschenrechtskanon herstellte. Sein damit verbundenes Credo lautete: Die Menschenrechte sollten auch in der SDG-Umsetzung stärker explizit Berücksichtigung und Wahrnehmung erfahren! Inhaltlich begründete Burgheim dies mit der Tatsache, dass aus der großen Mehrzahl der SDG-Unterziele und Indikatoren menschenrechtliche Bezüge hervorgehen. Dies stelle einen großen Policy-Fortschritt gegenüber den vorherigen Millennium Development Goals (MDGs) der UN dar, der nun auch in die Praxis getragen werden müsse. Verantwortliches Unternehmenshandeln wurde in einer angeregten Diskussion, die sich an den Vortrag anschloss, als ausschlaggebender Faktor für ihre erfolgreiche Umsetzung identifiziert; die Perspektive einer Gesetzgebung im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte als Einflussmöglichkeit des Staates hierauf benannt.

Weitere Redner bei der Veranstaltung waren Victoria Leonhardt, Operations Manager bei ShareTheMeal, einer Initiative des World Food Programmes (WFP) und erste offiziell gelaunchte App im Kampf gegen den weltweiten Hunger sowie Kai Philipp Schinck, Policy Berater des Vorsitzenden des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung im Bundestag.

Nähere Informationen des Veranstalters GreenBuzz zu dem Event finden Sie hier.